Kurs Heimathafen

von levi am 02.08.2018 / in Reisen

29.Juli
Ablegen, die Mädels gehen zur Fähre nach Rostock und wir segeln die 46 Meilen bis Barhöft vor dem Wind mit ausgebaumter Genua.
In Barhöft finden wir dank unserer Größe trotz überfülltem Hafen, wieder einen Liegeplatz.


Der Hafen ist eine große Baustelle, er wird erweitert weil er regelmäßig aus allen Nähten platzt.

30.Juli
Am Morgen schauen wir uns den ehemaligen Wachturm in der Nähe des Nationalparkhauses an.

Super Aussicht, die Bestimmer bei der NVA wußte schon warum sie den Turm hier hingestellt haben. Heute alles anders, denn wer sich traut kann sich hier trauen lassen.

Dank Winddreher in der Nacht, ist es heute möglich den gesamten Kurs durch den Grabow, Barther Bodden auf einer Backe nach Zingst zu segeln.
Uns verfolgt, wie sich später herausstellt eine Shark 24. Auf den Vorwindstrecken kommen sie mit ihren Spi schon nahe ran, aber auf den Halbwind und Amwindabschnitten können wir unseren Abstand wieder ausbauen. Somit ergab sich gleich noch eine Regatta bis Zingst.

 

Am Futter Kutter gibt es das wichtige Backfischbrötchen.

31.Juli
Ziel ist Hiddensee, aber Fritze will nicht so lange unterwegs sein. Also neues Ziel Altefähr. Toller Tag, segeln, baden und faulenzen.
Der Hafen ist wie zu erwarten war bei Ostwind sehr unruhig, aber der Wind schläft zum Glück ein und dreht in der Nacht auf Nord-West.

Altefähr

Sonnenuntergang Strelasund

01.August

08:20 Uhr wollen wir den Brückenzug der Ziegelgrabenbrücke nehmen. Wir stehen zeitig auf, frühstücken in Ruhe und gehen noch einmal auf’s WC. Wollen ganz in Ruhe ablegen und dann schlägt plötzlich die Kichturmuhr, auf die Frage: wie spät ist es denn eigentlich?

Antwortet Fritz: 08:01 Uhr!

Blitzstart, wir haben genau noch 19 Minuten um über den Sund zur Brücke zu kommen. Wir schaffen es mit einer Punktlandung und somit haben wir 4 Stunden bis zur nächsten Öffnung gespart.
Nach der Brücke ergibt sich wie immer eine Regatta unter den Seglern, die durch die Brücke gefahren sind. Wir lassen uns auch anstecken und sind plötzlich im Regattamodus. Außer einem 20er Jollenkreuzer, welcher sich durch seinen Spi absetzte, holten wir einem nach dem anderen ein.

Thiessow

Nach einer schnellen Überfahrt landeten wir in Thiessow auf Rügen an, quetschten uns in eine winzige Lücke und es folgte das Ostsee Badeprogramm.

02. bis 05.August
Wir lassen uns treiben und segeln nach Karlshagen, essen Fischbrötchen, gehen baden.

Sellin

Sabine kommt über’s Wochenende zur Ostsee. Wir segeln zurück nach Rügen, gehen baden. Segeln wieder nach Karlshagen Strandprogramm, Minigolf und Backfisch. Einfach nur Sommerurlaub.

06.August
Es muß nun so allmählich weiter Richtung Heimat gehen. Wie heißt es immer, wenn es am schönsten ist, aufhören.
Wir setzen die Genua und segeln Richtung Wolgast, aber der Wind macht schlapp. So muß der Jockel weiter schieben und erst als wir auf dem Achterwasser sind, wird plötzlich der Wind eingeschaltet, so das wir bis Zinnowitz doch noch segeln können.
In Zinnowitz gleich die Badesachen geschnappt und auf zum letzten Bad in der Ostsee Richtung Strand gelaufen.

07. August
Früh lassen wir uns Zeit und kommen erst kurz vor Mittag los. Wir haben auch Zeit, da wir erst um 16:45 Uhr den Brückenzug an der Zecheriner Brücke schaffen wollen.

Wikinger
Ein super Segeltag, 1 Stunde ankern vor der Brücke und weiter gehts nach Mönkebude. Hier ist gleich in Hafennähe ein Badestrand und das Wasser im Stettiner Haff hat 26 Grad. Dann gibt es noch eine Überraschung, wir treffen Christiane, mit den Zwillingen Hanna und Paul vom Folkeboot Zauberflöte nach 3 Jahren wieder. Großes Hallo und austauschen von erlebten Törn’s usw.

Es folgt ein Hafentag am Badestrand von Mönkebude, bei 37 Grad im Schatten.
Am Abend gibt es ein Gewitter und zum Glück eine Abkühlung auf 25 Grad.

09. August Letzter Segeltag

Am Anfang müssen wir das Eisensegel bemühen, aber später frischt es auf und weht aus NW, für uns genau aus der richtigen Richtung und wir können in einem Rutsch bis Höhe Ziegenort segeln.
Dort schläft der Wind wieder ein und die letzten paar Meilen fahren wir mit dem Motor und legen in Stepnica im Mühlenkanal an.
Ab hier werden wir mit dem Motor in Richtung Heimathafen fahren, das heißt den Mast legen. Hier in Stepnica ist es extrem heiß und durch unsere Arbeit kommen wir tüchtig ins schwitzen. Nach getaner Arbeit laufen wir zum Strandbad und nehmen ein erholsames Bad und kommen so wieder auf normale Körpertemperaturen.

10. bis 13. August. Kanalfahrt

Wir fahren die Westoder bis Garz, treffen dort Sabine die mit Ihrem Fahrrad, sie ist von Schwedt bis Garz geradelt.
Weiter auf der Hohensaaten Friedrichstaler Wasserstraße bis Oderberg zur Marina in Oderberg. Dort wird Geburtstag gefeiert und dazu kommt Lena mit dem Auto aus Neuenhagen gefahren.

Alte Bekannte

Weiter geht es auf der Alten Oder, dem Schiffshebewerk Niederfinow und dem Oder Havel Kanal bis zur Schleuse Liebenwalde.
Sabine radelt den Treidelweg durch’s Finowtal und weiter auf dem Fernradweg Berlin – Koppenhagen bis Oranienburg und fährt von dort mit dem Zug nach hause.

Letzter Tag

Liebenwalde bis Lehnitz völlig unspektakulär, in Lehnitz wird zu den runden Stunden aufwärts geschleust und somit sind wir kurz vor 12 Uhr abwärts dran.

In Spandau gibt es Personalmangel, aber uns betrifft es zum Glück nicht, da wir vor 17:45 Uhr an der Schleuse sind. Nach der Schleuse Spandau haben wir viel Zeit, denn die Berliner Innenstadt / Kanzleramt usw. dürfen wir erst nach 19 Uhr durchfahren. Also vor der Lessingbrücke fest gemacht und Döner essen gegangen.
Schlag 19 Uhr in Richtung Mühlendammschleuse abgelegt und gleich ohne zu warten in die letzte Schleuse für diesen Törn eingefahren.

Da wir in diesem Jahr früher im Monat August dran sind, ist es bei den letzten Meilen noch fast hell und erst kurz vor Köpenick wird es total dunkel, denn es ist auch noch Neumond.

1 Kommentar

  • Reffi says:

    Das hört sich sehr entspannt an. Hier ist die Wärme wieder unerträglich. Noch viel Freude bis zum Wiedersehen aus Eggersdorf vom Strowi Reffi

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